Die zertanzten Schuhe

Die zwölf Töchter von König Karl haben morgens immer zertanzte Schuhe. Keine seiner Töchter will dem König sagen, was in der Nacht geschah. Nicht mal seine älteste Tochter Amanda, deren Schuhe als einzige keine Löcher haben. Der König will herausfinden, wo sie nachts heimlich tanzen. Wer es herausfindet, soll sich eine von ihnen zur Frau nehmen dürfen. Hat er es aber nach drei Nächten nicht herausgefunden, muss er sterben. Obwohl sich einige melden, scheitern alle daran, dass sie nachts einschlafen, anstatt das Geheimnis zu lüften, und landen am Galgen. Schließlich findet der Hofmeister, der selbst scharf auf den Thron ist, den Soldat und Puppenspieler Anton. Dieser lehnt zunächst ab, aber als er Amanda sieht, verliebt er sich unsterblich in sie und nimmt das Angebot an. Durch den Rat einer alten Frau, einen Tarnmantel zu verwenden und den Abendtrunk nicht zu trinken, den die älteste Tochter bringt, gelingt es ihm, den Töchtern dreimal unbemerkt auf ihrem geheimen Weg in eine verzauberte Unterwelt zu folgen. Dort tanzen sie mit elf verwunschenen Prinzen, um sie zu erlösen. Er nimmt jedes Mal ein Beweisstück mit. Anton erzählt dem König, dass er das Geheimnis nicht verraten könne, da sonst die Prinzessinnen unglücklich seien und dies wolle der König doch nicht. So gibt ihm der König nach drei Tagen auf seinen Wunsch die älteste Tochter Amanda zur Frau. Die elf Prinzen werden erlöst.