Kurzinhalt
Das Stück
Man schreibt das Jahr 1885. Serben und Bulgaren stehen sich feindlich gegenüber. Der bulgarische Leutnant Saranoff ist mit ein paar Reitern auf Patrouille. Plötzlich sieht er in einer Bodensenke eine feindliche Kanone. Kurzentschlossen greift er die serbische Artillerie-Batterie an. Ein Unternehmen wider jede militärische Logik. 2-3 Schuss würden genügen, um die angreifenden “Helden” von der Verpflegungsliste zu streichen. Aber wegen falsch gelieferter Munition kann die Batterie des in der serbischen Armee als Söldner dienenden Hauptmanns Bluntschli nicht feuern.
Die Flucht führt Hauptmann Bluntschli ausgerechnet in das Zimmer des bulgarischen Mädchens, das mit jenem “Helden” verlobt ist, der die Attacke gegen seine Artillerie-Batterie geritten hat. Zudem ist Raina, so heißt die junge Dame, Tochter eines bulgarischen Majors. Als die feindlichen Soldaten ihm dicht auf den Fersen sind, kann sich Bluntschli mit letzter Kraft am Balkon ihres Zimmers hochziehen. Drohend setzt er ihr den Revolver auf die Brust. Eine Drohung ist das freilich nicht, denn der Revolver ist nicht geladen; er braucht den Platz in seinen Taschen immer für ein bisschen Schokolade. So wird Bluntschli zum “Pralinee-Soldaten”. Wie nun die beiden Feinde so einige Zeit im Zimmer sind, und sie ihn genauer betrachtet, muss sie sich eingestehen, dass er eigentlich gar nicht so aussieht wie ein “Feind”, ja, er ihr sogar ein wenig sympathisch ist. Aber da ist noch etwas ... so ein ...prickelndes Gefühl....
Nie vorher hat sie es gekannt. Sie weiß auch nicht, warum sie ihn vor der plötzlich auftauchenden Patrouille versteckt und ihm so das Leben rettet.
Als sie später ihre Mama informiert, will diese ihn natürlich sofort ausliefern. Doch die gefühlsmäßige Entrüstung weicht augenblicklich dem Verstand. Die “alte” Petkoff ist schlau genug zu wissen, dass dadurch das “schändliche Tun” ihrer Tochter aufgedeckt würde und so bleibt Bluntschli zunächst bei den Petkoffs. Er will die Damen, insbesondere Raina, nicht gefährden und so verdrückt er sich noch bevor der Tag anbricht.
Mitllerweile ist der Friede “ausgebrochen”, Petkoff und Saranoff kehren heim. Dies ist auch für Bluntschli der Zeitpunkt, wieder auf der Bildfläche zu erscheinen. Er war im Krieg Petkoffs Gefangener gewesen und brachte es fertig, dem Major in einem Tauschgeschäft für 40 gesunde Gefangene 200 lahme Pferde anzudrehen. Als Petkoff das merkte, waren die Gefangenen längst über alle Berge.
Raina hat inzwischen festgestellt, dass ihre Liebe zu Sergius nur Schwärmerei für einen hübschen Husaren war. Sie benutzt ihn nur noch, um sich an Hauptmann Bluntschli zu rächen, weil er sie durchschaut und somit ihren Stolz verletzt hat. Gelassen meistert Bluntschli auch diese Situation. Er versteht es meisterhaft, die Geschichte seiner Flucht und der anschließenden Rettung so charmant wieder zu geben, dass am Schluss alle darüber lachen.
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