? Archiv der Bad Homburger Volksbühne

Hänsel und Gretel

Titel Hänsel und Gretel
Autor/en Gebrüder Grimm
bearbeitet von Peter Anreas
Regisseur Ingrid Petry
Termine 14.12.1985 - Kurtheater Bad Homburg

Kurzinhalt

Hänsel und Gretel sind die Kinder eines armen Holzfällers, der mit seiner Frau im Wald lebt. Als die Not zu groß wird, überredet sie ihren Mann, die beiden Kinder im Wald auszusetzen. Der Holzfäller führt die beiden am nächsten Tag in den Wald. Doch Hänsel hat die Eltern belauscht und legt eine Spur aus kleinen weißen Steinen, anhand derer die Kinder zurückfinden. So kommt es, dass der Plan der Mutter scheitert. Doch der zweite Versuch gelingt: Dieses Mal haben Hänsel und Gretel nur eine Scheibe Brot dabei, die Hänsel zerbröckelt, um eine Spur zu legen. Diese wird jedoch von Vögeln gefressen. Dadurch finden die Kinder nicht mehr nach Hause und verirren sich. Am dritten Tag finden die beiden ein Häuschen, das ganz aus Brot, Kuchen und Zucker hergestellt ist. Zunächst brechen sie Teile des Hauses ab, um ihren Hunger zu stillen. In diesem Haus lebt jedoch eine Hexe, die eine Menschenfresserin ist. Sowohl in der Urfassung der Brüder Grimm von 1812 als auch in den späteren Ausgaben einschließlich der „Ausgabe letzter Hand“ von 1857 ruft sie in einer Art von Lautmalerei: „Knuper, knuper, kneischen, wer knupert an meinem Häuschen?“[1] In Ludwig Bechsteins Deutschem Märchenbuch 1856 lautet der Text, abweichend von den Brüdern Grimm: „Knusper, knusper, kneischen! Wer knuspert mir am Häuschen?“.[2] Die Antwort der Kinder dagegen ist bei Bechstein und in der erweiterten Fassung der Brüder Grimm von 1819 identisch: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“.[3] Die Hexe lässt sich nicht täuschen, fängt die beiden, macht Gretel zur Dienstmagd und mästet Hänsel in einem Käfig, um ihn später aufzuessen. Hänsel wendet jedoch eine List an: Um zu überprüfen, ob der Junge schon dick genug ist, befühlt die halbblinde Hexe jeden Tag seinen Finger. Hänsel streckt ihr nun jedes Mal einen kleinen Knochen entgegen, um sie zu täuschen. Als sie erkennt, dass der Junge anscheinend nicht fett wird, verliert sie die Geduld und will ihn sofort braten. Die Hexe befiehlt Gretel, in den Ofen zu sehen, ob dieser schon heiß sei. Gretel aber behauptet, zu klein dafür zu sein, sodass die Hexe selbst nachsehen muss. Als sie den Ofen öffnet, schiebt Gretel die böse Hexe hinein. Die Kinder nehmen Schätze aus dem Hexenhaus mit und finden den Weg zurück zum Vater. Die Mutter ist inzwischen gestorben. Nun leben sie glücklich und leiden keinen Hunger mehr.

Schauspieler

Rolle Darsteller
HänselNicolas M. Morand
GretelAlexandra Chr. Möller
Peter, der VaterDetlef Fechtner
Lisbeth, die MutterBrigitte Hermann-Wolf
KnusperhexeKäthe Nöhricke
Rosina, die dicke NachbarinBarbara Knopf
SeppltStefan Krüger
MichelDrago Lukacic
PrinzessinBeatrice Morand
SuleikaPetra Moses
PrinzGregor Burck
PolizistKnut Geisler
Räuber Peter Obrist
FliegenpilzRyan Stokes
GlockenblumeYvonne Roeb
HasenmutterChristine Heer
HasenkinderTamara Zervos, Heike Schmidt, Thomas Rehbein
HexenPia Schneider, Sylvia Köngeter, Meike Newiger, Steffi Keilholz
KoboldeUlrike Assmann, René Roeb, Gregor Burck, Tamara Zervos
ElfenAnnette Wehrheim, Lydia Pejin
Chor der Engel Gregor Burck, Knut Geisler, Sylvia Köngeter, Steffi Keilholz, Beatrice Morand, Petra Moses, Anke Moses, Yvonne Roeb, René Roeb, Thomas Rehbein, Heike Schmidt, Pia Schneider, Ryan Stokes, Tamara Zervos
FlötenbegleitungUlrike Assmann, Christine Heer, Meike Newiger

Mitwirkende

Bühnenbild Klaus Arlinghaus
Werner Drees
Marianne Hahnefeld
Licht Helmut Imschweiler
Horst Immel
Maske Tina Erny-Dey
Dagmar Möller
Marianne Hahnefeld
Souffleuse Marianne Hahnefeld
Requisiten Ursula Erny
Gisela Köngeter
Kostüme Dagmar Möller
Käthe Nöhricke

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