Kurzinhalt
Hänsel und Gretel sind die Kinder eines armen Holzfällers, der mit seiner Frau im Wald lebt. Als die Not zu groß wird, überredet sie ihren Mann, die beiden Kinder im Wald auszusetzen. Der Holzfäller führt die beiden am nächsten Tag in den Wald. Doch Hänsel hat die Eltern belauscht und legt eine Spur aus kleinen weißen Steinen, anhand derer die Kinder zurückfinden. So kommt es, dass der Plan der Mutter scheitert. Doch der zweite Versuch gelingt: Dieses Mal haben Hänsel und Gretel nur eine Scheibe Brot dabei, die Hänsel zerbröckelt, um eine Spur zu legen. Diese wird jedoch von Vögeln gefressen. Dadurch finden die Kinder nicht mehr nach Hause und verirren sich. Am dritten Tag finden die beiden ein Häuschen, das ganz aus Brot, Kuchen und Zucker hergestellt ist. Zunächst brechen sie Teile des Hauses ab, um ihren Hunger zu stillen. In diesem Haus lebt jedoch eine Hexe, die eine Menschenfresserin ist. Sowohl in der Urfassung der Brüder Grimm von 1812 als auch in den späteren Ausgaben einschließlich der „Ausgabe letzter Hand“ von 1857 ruft sie in einer Art von Lautmalerei: „Knuper, knuper, kneischen, wer knupert an meinem Häuschen?“[1]
In Ludwig Bechsteins Deutschem Märchenbuch 1856 lautet der Text, abweichend von den Brüdern Grimm: „Knusper, knusper, kneischen! Wer knuspert mir am Häuschen?“.[2] Die Antwort der Kinder dagegen ist bei Bechstein und in der erweiterten Fassung der Brüder Grimm von 1819 identisch: „Der Wind, der Wind, das himmlische Kind“.[3]
Die Hexe lässt sich nicht täuschen, fängt die beiden, macht Gretel zur Dienstmagd und mästet Hänsel in einem Käfig, um ihn später aufzuessen. Hänsel wendet jedoch eine List an: Um zu überprüfen, ob der Junge schon dick genug ist, befühlt die halbblinde Hexe jeden Tag seinen Finger. Hänsel streckt ihr nun jedes Mal einen kleinen Knochen entgegen, um sie zu täuschen. Als sie erkennt, dass der Junge anscheinend nicht fett wird, verliert sie die Geduld und will ihn sofort braten. Die Hexe befiehlt Gretel, in den Ofen zu sehen, ob dieser schon heiß sei. Gretel aber behauptet, zu klein dafür zu sein, sodass die Hexe selbst nachsehen muss. Als sie den Ofen öffnet, schiebt Gretel die böse Hexe hinein. Die Kinder nehmen Schätze aus dem Hexenhaus mit und finden den Weg zurück zum Vater. Die Mutter ist inzwischen gestorben. Nun leben sie glücklich und leiden keinen Hunger mehr.
Schauspieler
Rolle |
Darsteller |
Hänsel | Nicolas M. Morand |
Gretel | Alexandra Chr. Möller |
Peter, der Vater | Detlef Fechtner |
Lisbeth, die Mutter | Brigitte Hermann-Wolf |
Knusperhexe | Käthe Nöhricke |
Rosina, die dicke Nachbarin | Barbara Knopf |
Sepplt | Stefan Krüger |
Michel | Drago Lukacic |
Prinzessin | Beatrice Morand |
Suleika | Petra Moses |
Prinz | Gregor Burck |
Polizist | Knut Geisler |
Räuber | Peter Obrist |
Fliegenpilz | Ryan Stokes |
Glockenblume | Yvonne Roeb |
Hasenmutter | Christine Heer |
Hasenkinder | Tamara Zervos, Heike Schmidt, Thomas Rehbein |
Hexen | Pia Schneider, Sylvia Köngeter, Meike Newiger, Steffi Keilholz |
Kobolde | Ulrike Assmann, René Roeb, Gregor Burck, Tamara Zervos |
Elfen | Annette Wehrheim, Lydia Pejin |
Chor der Engel | Gregor Burck, Knut Geisler, Sylvia Köngeter, Steffi Keilholz, Beatrice Morand, Petra Moses, Anke Moses, Yvonne Roeb, René Roeb, Thomas Rehbein, Heike Schmidt, Pia Schneider, Ryan Stokes, Tamara Zervos |
Flötenbegleitung | Ulrike Assmann, Christine Heer, Meike Newiger |
Mitwirkende
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