Kurzinhalt
Den historischen Hintergrund zu Nebhuts Volksstück "Sturm auf die Konstabler Wache" bildet das sogenannte "Frankfurter Attentat v. 3. 4.1833". Eine Anzahl von Studenten und Gleichgesinnten versuchte, sich der Stadt Frankfurt zu bemächtigen. Man wollte hier das Zentrum einer allgemeinen deutschen Revolution schaffen, um zu den langersehnten Freiheiten des Geistes, der Rede und des politischen Mitspracherechtes des Volkes zu gelangen. Das Attentat scheiterte schließlich an der passiven Haltung der Frankfurter Bürger, weshalb dieser Aufstand auch unter dem Namen "Die Revolution in Schlafrock und Pantoffel" in die Geschichte eingegangen ist. Ernst Nebhut, der dem Leben die heitere Seite abzugewinnen versteht, hat trotzdem auch hier wieder gewußt, ein Volksstück zu schreiben, hinter dessen Titel sich ein köstlicher Spaß im Biedermeierkostüm verbirgt.
Der kleine Schuster Quirin wird durch einen Seitensprung, den er vor seiner Frau und Tochter geheim halten will, wider Willen zum Revolutionär. Der Kommandeur der Konstabler Wache, ein Kunde des Schusters und großer Frauenverehrer, nützt die Zwangslage Quirins zu dem Versuch aus, dessen Frau zu einem Liebesabenteuer mit ihm zu bewegen. Quirin gerät in tausend Nöten, wird als Revolutionsheld von seinen Nachbarn gefeiert, in seinem eigenen Haus von seinem Freund eingesperrt, von seiner Frau für tot erklärt und wandert endlich aus nach Bad Homburg. Bei seiner Rückkehr kommt er gerade noch zurecht, um seinem zukünftigen Schwiegersohn, dem wirklichen Revolutionshelden, zur Flucht mit seiner eigenen Tochter zu verhelfen, um danach, wie er meint, doch noch in die Geschichte einzugehen.
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